Körperorientierte Psychotherapie
Ich möchte leben wie ein Fluss, der fließt, getragen von der Überraschung seiner eigenen Entfaltung.
John O’Donohue
Wenn der Körper zur Tür nach Innen wird
Meine persönliche Reise begann mit der Massage. Schnell wurde mir klar, dass der Körper nicht berührt werden kann, ohne gleichzeitig unsere Emotionen, Gedanken, Denkmuster und Überzeugungen über uns selbst und die Welt um uns herum zu berühren – unsere Konditionierung.
Oder dass es umgekehrt genauso funktioniert: Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen, wie wir unseren Körper in Anspannung, Stress, Dissoziation oder Entspannung und Gelassenheit halten. Aus diesem Grund machte es für mich so viel Sinn, dass alle unsere verschiedenen Ebenen – emotional, kognitiv und durch Wahrnehmung – angesprochen werden müssen. Der Körper und die Psyche bilden eine untrennbare Einheit.
Wenn wir darauf achten, was im Körper geschieht, während wir uns mit vergangenen oder gegenwärtigen Erfahrungen auseinandersetzen, erhalten wir wertvolle Einblicke in die Auswirkungen dieser Erfahrungen.
Gleichzeitig eröffnet sich uns ein Ansatzpunkt, um mit ihnen umzugehen. Indem wir uns bewusst werden, was zuvor unbewusst war – sei es eine Handlung oder ein Gedanke –, können wir beginnen, unser Verhalten zu beobachten, zu verstehen und in bestimmten Situationen zu verändern.
Auf diese Weise gewinnen wir ein umfassenderes Bild von uns selbst und unserer inneren Funktionsweise. Und je mehr wir auf dieser umfassenden Ebene Einsichten in uns selbst gewinnen, desto stärker können wir uns manifestieren. Statt uns von unbewussten Gedanken leiten zu lassen, erhalten wir die Freiheit zu wählen, wie wir mit Herausforderungen umgehen und wie wir in der Welt präsent sein möchten.
